In diesem Beitrag wird eine Dissertation vorgestellt, in der untersucht wurde, inwiefern die Nutzung des Domain Name Systems (DNS) die Privatsphäre gefährdet. Das DNS ist ein Auskunftsdienst, der die leicht zu merkenden Domains in IP-Adressen übersetzt. Die Dissertation zeigt, wie die Betreiber von DNS-Servern mit Inferenzangriffen mehr Informationen über ihre Nutzer gewinnen können als bisher gedacht. Insbesondere wird ein Verfahren zum verhaltensbasierten Tracking beschrieben, mit dem die Aktivitäten von Internetnutzern unbemerkt über längere Zeiträume verfolgt werden können. Darüber hinaus werden in der Dissertation Techniken vorgeschlagen, mit denen eine datenschutz- und zugleich benutzerfreundlichere Namensauflösung realisierbar wäre.